Ueberblick

Untergeschoss
Die bestehenden Bruchsteinmauern wurden unterfangen, damit grössere Räume für Lager, Kühlräume und Haustechnik geschaffen werden konnten.

Erdgeschoss
Zuerst wurden in den historischen Räumen die neuzeitlichen Einbauten und Verkleidungen entfernt. Die historische Bausubstanz wurde stabilisiert und die Tragfähigkeit gemäss heutigen Anforderungen wiederhergestellt. Die nordöstliche Gebäudeecke im ehemaligen Ökonomieteil, eine Ergänzung von 1944, wurde abgerissen. In diesem Bereich wurde die historische Bausubstanz mit einem Neubauteil ergänzt, in dem die Infrastruktur wie Kühlräume (UG), Gastroküche (EG), WC-Anlagen (1. OG) und Haustechnik (2. OG) untergebracht wurde. Im EG brachten die ärchäologischen Grabungen einen Töpferofen aus dem 19. Jahrhundert zu Tage, dessen Reste restauriert und im Restaurant mit einem Glasboden sichtbar gemacht wurden.

1. Obergeschoss
Wie bereits im Erdgeschoss wurden in den historischen Räumen zuerst die neuzeitlichen Einbauten und Verkleidungen entfernt. Die historische Bausubstanz wurde stabilisiert und die Tragfähigkeit gemäss heutigen Anforderungen wiederhergestellt. Die archäologischen Untersuchungen ergaben, dass der damalige Gebäudeeigentümer Peter Surer im 16. Jahrhundert im Rahmen seiner Umbauarbeiten in der Nordwestecke einen Festsaal erstellen liess. Dieser wurde rekonstruiert und kann für Anlässe gemietet werden. Die übrigen Räume wurden in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege restauriert und werden als Praxis- oder Gewerberäumlichkeiten vermietet.

2. Obergeschoss
In den historischen Räumen wurden die neuzeitlichen Einbauten und Verkleidungen entfernt. Die historische Bausubstanz wurde stabilisiert und die Tragfähigkeit gemäss heutigen Anforderungen wiederhergestellt. Die Räume wurden in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege restauriert und werden als Praxis oder Gewerberäumlichkeiten vermietet.

Dachgeschoss
Der Dachstuhl wurde von sämtlichen Ein- und Aufbauten befreit. Die Holzkonstruktion wurde wo nötig ergänzt und verstärkt, die Dachfläche isoliert und mit den bestehenden Ziegeln wieder eingedeckt. Dieser Raum wird von der Gemeinde Steffisburg für Versammlungen (z.B. die Sitzungen des Grossen Gemeinderates) und Ausstellungen genutzt. Er kann ausserdem für private Anlässe gemietet werden und bleibt somit öffentlich zugänglich.

Zusammenarbeit
Zu Beginn der Umbauarbeiten fanden umfangreiche archäologische Untersuchungen durch den Archäologischen Dienst des Kantons Bern statt. Diese dienten als Grundlage für das denkmalpflegerische Konzept der Sanierung, das in Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Kantonaler Denkmalpflege und den Architekten für die einzelnen Baumassnahmen definiert wurde.